„Nur wer innovativ ist und sich vor Neuerungen nicht verschließt, wird neue Antworten auf neue Fragen unserer Zeit finden. Wir müssen uns nicht verstecken, was die Themen Innovationskraft und Digitalisierung betrifft – Niederösterreich ist hier Vorreiter. Etwa indem wir der Wissenschaft in die Wirtschaft mit der Initiative ‚Science to Business‘ helfen – also von der Idee zum Patent und vom Patent zum Produkt. Bisher konnten Kooperationen mit 20 Universitäten und Forschungseinrichtungen eingegangen werden. Dadurch wurden 100 wissenschaftliche Unternehmensgründungen ermöglicht, die mehr als 500 neue Arbeitsplätze gebracht haben. Aber auch in der Verwaltung sind wir Vorreiter was das Thema Digitalisierung betrifft. Seit mehr als 25 Jahren werden Akte in der Landesregierung elektronisch geführt, bisher wurden mehr als 7 Millionen elektronische Akte angelegt, die insgesamt mehr als 365 Millionen Dokumente enthalten. Aktuell können rund 180 Formulare in der NÖ Landesverwaltung online abgegeben werden. 2021 wurden so 333.888 Anträge elektronisch eingereicht. Die Verwendung von Online-Formularen hat 2021 den Antragsstellern eine Zeitersparnis von 17,4 Jahren gebracht. Niederösterreich ist Innovations- und Digitalisierungsvorreiter – wie kein anderes Land verbinden wir Tradition und Moderne. Und wir als Volkspartei Niederösterreich verbinden beides wie keine andere Partei – deshalb sind wir die Niederösterreich-Partei“, betont VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.
„Unser Ziel ist klar: Wir wollen in Niederösterreich digitale Pioniere sein, und nicht zur ‚late majority‘ gehören. Die Digitalisierung hat wirklich jeden Lebensbereich erreicht, egal ob beruflich oder privat. Sie ist damit ein ganz wesentlicher Innovationstreiber der letzten Jahre. Neben den wirtschaftlichen Fragen stellen sich aber auch viele gesellschaftliche Fragen: Die Jugendumfrage des Landes belegt, dass bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 30 Jahre die Nutzung des Internets Freizeitbeschäftigung Nummer eins ist. Dabei fällt auf: Soziale Medien sind die wichtigste Infoquelle, auch für komplexe Bereiche wie Politik oder Gesundheit. Und was für die Freizeit gilt, gilt auch für den Beruf: Mit Daten bewusst und verantwortungsvoll umgehen und Informationsquellen kritisch bewerten zu können, zählt heute zu den grundlegenden Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Laut der deutschen Bertelsmann-Stiftung beziehen sich 79 Prozent aller Stellenanzeigen auf Berufe, in denen digitale Kompetenzen eine Grunderwartung an die Bewerberinnen und Bewerber darstellt – im Bereich der hochqualifizierten Arbeitsplätze liegt dieser Wert bei 95 Prozent aller Stellenausschreibungen. Das zeigt uns ganz klar: Wer ein erfolgreiches Leben führen möchte, muss nicht nur körperlich, sondern auch digital fit sein. Und wir unterstützen dabei die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher von der Schule, bis zum Studium und darüber hinaus“, so Bundesrat Florian Krumböck.
„2017 wurden erstmals programmierbare Roboter in NÖ Kindergärten eingesetzt, seit 2019 sind die BeeBots flächendeckend eingeführt. Damit lernen Kinder in Niederösterreich seit drei Jahren bei der Programmierung der BeeBots bereits früh erstes analytisches und vorausschauendes Denken. Heute können diese Roboter auch von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren ausgeborgt und mit ihnen im Rahmen des Freizeitangebots gearbeitet werden. Ab September 2022 wird Digitale Grundbildung zum Pflichtfach für die Mittelschulen und Unterstufen im Land. In einer Stunde pro Woche sollen Schülerinnen und Schüler nicht einfach nur programmieren oder den Umgang mit Hard- und Software lernen, sondern vor allem auch Medienkompetenz aufbauen. Wir sorgen damit nicht nur für fähige, sondern auch für mündige junge Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die sich gerade im Blick auf Wahlen oder gesellschaftliche Krisen nicht von Fake-News oder Internet-Troll-Armeen blenden lassen. Im Bereich der tertiären Bildung bieten wir über 20 Angebote an Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich Digitalisierung an Niederösterreichs Fachhochschulen.
Nicht zuletzt sorgen wir aber auch dann für Zukunftschancen, wenn die klassischen Bildungswege nach Schule und Studium bereits verlassen wurden. Daher stehen auch für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher die bereits im Erwerbsleben sind, die Türen für digitale Weiterbildung offen. Seit 2020 konnten durch das Arbeitsmarkt-Sonderprogramm ‚Arbeitswelt 4.0 – Fit für Digitalisierung‘ mehr als 1.000 Anträge von Menschen bewilligt werden, die eine Ausbildung bzw. Weiterbildung im Digitalen Bereich ermöglicht haben“, so Krumböck.
„All diese Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung und Innovation würden nichts bringen, wenn wir nicht den Platz für innovative Unternehmen hätten – dank der ecoplus können wir ihn aber bieten. Unsere Vorteile als Unternehmensstandort haben kürzlich die Ansiedelung von Boehringer Ingelheim möglich gemacht – 1,2 Milliarden Euro Investitionsvolumen für 800 neue Arbeitsplätze in Niederösterreich. Die in beiden Bereichen mit Abstand größte Ansiedelungen was Investition, aber auch Arbeitsplätze betrifft. Dort werden in Zukunft Medikamente gegen Krebs und Schlaganfall produziert – mit Know-how aus Niederösterreich“, so Ebner.