Nach drei Jahren Bauzeit wurde am Montag, 8. Oktober2018, die Fertigstellung des Hochwasserschutzes, mit angegliedertem 175 kw Wasserkraftwerk, gefeiert. In Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fand die offizielle Eröffnungsfeier mit rund 200 Kirchbergerinnen und Kirchbergern statt.
Dieses Projekt steht für Sicherheit und für Lebensqualität und ist ein Meilenstein für Kirchberg, für die Region und für ganz Niederösterreich“, betonte die Landeshauptfrau in ihrer Festrede. „In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben uns Überschwemmungen immer wieder vor Augen geführt, wie wichtig der Hochwasserschutz ist. Wir haben aus diesen schmerzhaften Erfahrungen gelernt und die richtigen Maßnahmen gesetzt“, sagte Mikl-Leitner und verwies auf den Ausbau der Hochwasserschutzanlagen im ganzen Land und auf die Ausarbeitung von Alarmplänen.
Bürgermeister ÖkR Anton Gonaus führte in seiner Festrede aus:
„Ein vom Umfang her gewaltiges Projekt wurde erfolgreich fertiggestellt. Durch die Lage des Hochwasserschutzes im Ortszentrum ergaben sich besondere Herausforderungen. In diesem Zusammenhang wurde ein sieben Hektar großes Rückhaltebecken geschaffen.“ Insgesamt zwölf Mal sei Kirchberg in den letzten 70 Jahren von einem Hochwasser betroffen gewesen, führte der Bürgermeister aus. Mit der Revitalisierung der Wasserkraftanlage wird nachhaltig eine umweltfreundliche Stromerzeugung aus Wasserkraft sichergestellt und bis zu 750.000 kwh Strom im Jahr erzeugt. Damit werden pro Jahr 525.000 co2 / Jahr eingespart.
DI Norbert Wenhardt vom Planungsbüro Donau Consult gab einen Projektüberblick aus technischer Sicht und meinte: „Unser Ziel, einen optimalen Hochwasserschutz zu ermöglichen und die Kraft des Wassers in Form eines Kraftwerks zu nutzen, konnten erreicht werden.“
Die Segnung des Projektes nahm Pfarrer Martin Hochedlinger vor.
Das Projekt wurde bisher in zwei Bauabschnitten umgesetzt und umfasst Hochwasserschutzdämme und Hochwasserschutzmauern auf einer Länge von rund 1.200 Metern, eine Ufersicherung und eine umgebaute Wehranlage im Ortsgebiet sowie ein Retentionsbecken mit einem Volumen von 80.000 Kubikmetern. Finanziert wird das Projekt von Bund, Land und Marktgemeinde.
Die weiteren Herzstücke der Hochwasserschutzanlage stellen die Eintiefung der Pielach, sowie die Errichtung einer Fischaufstiegshilfe dar. Durch den umfassenden Ansatz inklusive ökologischer Maßnahmen wird nicht nur der Hochwasserschutz gewährleistet, sondern auch die gesamte Lebensqualität in Kirchberg aufgewertet. Der Hochwasserschutz entlang der Pielach in Kirchberg umfasst insgesamt drei Bauabschnitte. Die Umsetzung des dritten Abschnittes ist ab dem Jahr 2019 geplant, die Kosten sind mit rund 1,9 Millionen Euro veranschlagt.
Hochwasserschutz in Kirchberg an der Pielach
Eröffnungsfeier
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