NÖ Energiefahrplan fociert Biomasse

NÖ verfolgt klare Ziele: weiterhin Energie Sparen und Alternative Energie ausbauen.

Ziel ist 100% des Strombedarfs bis 2015 aus Erneuerbarer Energie zu gewinnen, aktuell werden knapp 90% der Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie (65% Großwasserkraft, 11% aus Wind, 9% Biomasse, Biogas, 5% Kleinwasserkraft) produziert. LAbg. Grandl: „Bei der Biomasse hat NÖ die meisten Nahwärmeanlagen, insgesamt rund 540. Diese sichern ca. 100 Mio. € Wertschöpfung/Jahr, ersetzen ca. 5.000 Tanklastzüge Heizöl/Jahr, versorgen 180.000 Haushalte mit Strom und liefern Nahwärme für 80.000 Haushalte. Im Bezirk St. Pölten haben wir 4 Biogasanlagen, 44 Biomasse-Nahwärmeanlagen und 2 Biomasse-KWK Anlagen“. LAbg. Grandl weiter: „In der Gemeinde Kirchberg wurde im Jahr 1983 die erste zentrale Fernheizanlage in NÖ für die Volks-, Haupt- und polytechnische Schule, Musikschule, Kirchberghalle und Freibadanlage mit Holzabfällen als Energieträger errichtet. Sie ist auch heute noch ein Vorzeigeprojekt in ganz NÖ“. Bgm. Anton Gonaus erzählt: „Das Projekt wurde von einem kleinen Tischlereibetrieb – Adolf und Franz Lang - gestartet und bis 2008 betrieben, wobei im Laufe der Jahre das Leitungsnetz ständig erweitert wurde. Die Gemeinde unterstütze damals das Projekt durch die Übernahme der Haftung für das Darlehen und die gesicherte Abnahme der gelieferten Wärme. Sonstige öffentliche Unterstützung gab es damals noch keine“. 2008 wurde auf Betreiben von Bgm. Gonaus eine bäuerliche Genossenschaft mit 46 Mitgliedern gegründet. Diese übernahm die Fernwärmeanlage, wobei natürlich die gesamte Anlage inkl. Heizzentrale mit Unterstützung der Gemeinde Kirchberg überprüft und auch beträchtlich erweitert wurde. Natürlich sind auch für die nächsten Jahre Investitionen, Sanierungen und mögliche Erweiterungen geplant.