Geschichtsträchtige Preise für Gemeinde Kirchberg

Über die Überreichung von zwei Hauptpreisen beim Projektwettbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung kann sich die Marktgemeinde Kirchberg freuen.

Es ist dies wohl einer der größten Auszeichnung für die Gemeinde, deren Bürger und Vereine. Insgesamt wurden 89 Projekte aus ganz Niederösterreich zum Projektwettbewerb eingereicht. Ein Jubelschrei der Kirchberger Abordnung ging durch den Landhaussaal des NÖ Landtages in St. Pölten, als Kirchberg mit dem Projekt „Dirndlrunde mit Skywalk“ als Sieger in der Kategorie „Neue Dorf- und Stadtökonomie“ aufgerufen wurde. Bürgermeister Ök. Rat Anton Gonaus und Verschönerungs-Vereinsobmann Gerhard Hackner konnten den Hauptpreis von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Ök. Rätin Maria Forstner als Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerung entgegen nehmen. In der Bewertungsrunde mit über 1.000 Einwohnern hatte man sich gegen 5 Gemeinden durchgesetzt. Als dann noch Bürgermeister Gonaus sowie Vizebürgermeister Franz Singer und Jugendgemeinderätin Sandra Schweiger den Hauptpreis in der Kategorie „Ganzheitlichkeit“ von Landeshauptmann Pröll und Obfrau Forstner entgegen nehmen konnten, kannte die Freude der Kirchberger keine Grenzen mehr. Die Kirchberger Tanzlmusi mit Blasmusikobmann Severin Zöchbauer voran, die den Festakt im Landhaus musikalisch begleitete, ließ einen Tusch erklingen. Als Hauptpreisträger unter 5 Gemeinden aus ganz NÖ im Bereich der „Ganzheitlichkeit“ hat sich die Marktgemeinde Kirchberg als Vertreter des Landes Niederösterreich für die Teilnahme am „Europäischen Dorferneuerungspreis 2016“ qualifiziert. Das Wettbewerbsmotto lautet: „Offen sein“! Bei der Preisverleihung für Kirchberg wurden von der Jury mit namhaften Fachleuten sowohl die tollen Projekte als auch die Einbindung der Bürger und Vereine stark bewertet. Die Idee für den Skywalk wurde bei einem Bürger-Forum eingebracht. Verwirklicht wurde das Projekt von der Gemeinde mit Bürgermeister Ök. Rat Anton Gonaus als Triebfeder. Viele waren eingebunden: Heimische Firmen, der Gemeinde- Bauhof, die Landjugend bei der Herstellung des Zuganges zum Skywalk, die Wirtschaft bei der Anschaffung der Glasplatte, die Feuerwehr beim Ausfräsen der Wurzeln beim Nepomuk-Denkmal, Volksschüler bei der Schaffung des Sagenweges und Bürger wie Schulrat Josef Scharf und Verschönerungsvereins-Obmann Gerhard Hackner bei der Erstellung der Schautafeln bei den Kultur- und Naturobjekten. Im Bereich „Ganzheitlichkeit“ siegte Kirchberg, weil man in vielen Bereich gut aufgestellt ist. Ob als Energiemustergemeinde, die mit dem europäischen Klimapreis „Climate Star“ ausgezeichnet wurde und schon seit 1991 eine Förderung für umweltfreundliche Heizungen gewährt; ob als Bodenbündnis- und Ökopunktegemeinde und als Kommune, welche die Marke „Pielachtal – das Dirndltal“ mit ganzer Kraft mitgetragen hat. Auch die Auszeichnung als „Gemeinde der Generationen“ sowie als Vereinsfreundlichste und als Seniorenfreundlichste Gemeinde in Niederösterreich zeigen die Vielfalt in Kirchberg. Die Dorferneuerung hat in Kirchberg seit 25 Jahren Tradition. Ein Verein wurde im Jahre 1991 gegründet. Mit Obmann Dr. Rainer Krepp voran und seinem engagierten Team gab es 10 Jahre lang eine Blütezeit, in welcher zahlreiche Projekte wie die Kreuzwegstationen in der Kirchengasse oder die Gestaltung des neuen Schlossparkes uvm. umgesetzt worden sind. Danach verringerten sich die Aktivitäten und es kam zur Auflösung des Vereines. In den Folgejahren wurden viele Dorferneuerungsprojekte von der Marktgemeinde Kirchberg in enger Zusammenarbeit mit Bürgern und Vereinen und mit Unterstützung der NÖ Dorf- und Stadterneuerung durchgeführt. Erfreulich ist, dass sich auch die Jugend bei den Dorferneuerungsprojekten engagiert. Bürgermeister Anton Gonaus: „Ein große Danke-Schön gebührt dabei unserer Regionalbetreuerin Mag. Marisa Fedrizzi, die uns bei den Projekten in all den Jahren mit großem Engagement begleitet und unterstützt hat“. Als „Gemeinde 21“ hat Kirchberg wiederum im Jahr 2012 einen Maßnahmenplan und ein Zukunftsbild für Projekte in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Tourismus erstellt. In Kirchberg werden aber auch die kritischen Stimmen gehört. So wurde schon bei der Gestaltung des neuen Schlossparkes, bei der Errichtung des Jubiläumsbrunnens 2002 und nun beim Skywalk ein Kompromiss gefunden, der möglichst viele Wünsche berücksichtigt.