Gemeinde informierte über das Hochwasserschutz-Projekt an der Pielach

Über 100 Gemeindebürger, vor allem betroffene Anrainer, kamen zur Informationsveranstaltung der Marktgemeinde Kirchberg über das Hochwasserschutzprojekt an der Pielach im Ortszentrum von Kirchberg in die Kirchberghalle.

Anwesend waren auch die Vertreter des Landes NÖ, des Planungsbüros, der Bauaufsicht und der ausführenden Baufirma Traunfellner. Bürgermeister Ök. Rat Anton Gonaus meinte nach der Begrüßung: „Es ist dies das größte Projekt in der Geschichte unserer Gemeinde. Vor rund zwölf Jahren begannen die Vorbereitungen und es gab über 100 Einzelgespräche und Verhandlungsrunden dazu. Im August dieses Jahres konnte nun der Gemeinderat die Aufträge an die Bestbieterfirmen zum Start des Projektes vergeben“. Das Kosten für das Projekt wurden mit 6,5 bis 7 Mio. Euro (4,8 Mio. Baukosten + 1,7 bis 2,2 Mio. Planungs- u. Nebenkosten, Grundkäufe usw.) beziffert. Zuzüglich 1,5 Mio. Euro für Kraftwerk, Fischaufstieg und ergänzender Maßnahmen. Die Gemeinden hat einen Kostenanteil von 20 % der Gesamtkosten zu tragen. Förderungen dazu gibt es von Bund und Land Niederösterreich. Der Geschäftsführer vom renommierten Ingenieurbüro DonauConsult in Wien, DI Norbert Wenhardt, stellte die Planungsarbeiten für das Gesamtprojekt mit neuer Wehranlage, Pielachausweitung und der Schaffung eines Rückhaltebecken mit über 70.000 m3 Fassungs-vermögen ausführlich vor. Erstmalig wird auch ein Fischaufstieg errichtet. Der Flutschutz für die Anlieger soll bis zu einem 100- jährlichen Hochwasser zuzüglich einer Sicherheitshöhe gewährleistet werden. Die Fertigstellung des gesamten Projektes erfolgt in Etappen bis September 2019. Ing. Sacher von der bauausführenden Firma Traunfellner betonte, dass seine Firma bei der Umsetzung von Hochwasserschutzbauten große Erfahrung habe. Für die Bauaufsicht ist DI Dieter Kremmel vom Zivilingenieurbüro Mach & Partner zuständig. Mit der ökologischen Bauaufsicht (Einhaltung aller Auflagen, Fischaufstieg, Gestaltung der Ufer) wurde der Gewässerökologe Dr. Thomas Spindler beauftragt. Für die Planung des E-Werkes ist Dipl. Ing. Rudolf Fritsch zuständig. Bei der nachfolgenden Diskussionsrunde wurde die vielen Anfragen der Bürger von den Experten ausführlich beantwortet.