Nicht nur auf den Regionalbahn-Strecken, die zurzeit von den ÖBB betrieben werden, plant das Land Niederösterreich eine Ausweitung der Angebote. „Mit dem europäischen Fahrplanwechsel am 13. Dezember soll es auch auf der Mariazellerbahn und der Citybahn Waidhofen zusätzliche Angebote geben. Zusätzliche Verbindungen bei der Mariazellerbahn sowie zwei neue Haltestellen und eine Verdoppelung des Fahrplanangebots bei der Citybahn Waidhofen bringen wesentliche Verbesserungen für unsere Fahrgäste“, kann NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko über die geplanten Neuerungen im Fahrplan 2021 berichten. Grundlage für diese Angebote ist ein Verkehrsdienstevertrag, der zurzeit finalisiert wird und vom Land Niederösterreich und dem Verkehrsministerium finanziert wird.
Die geplanten Verbesserungen im Überblick
Künftig sollen bei der Mariazellerbahn zwischen St. Pölten und Laubenbachmühle vier zusätzliche Abendzüge geführt werden, die ab St. Pölten um 22:37 (täglich) und 0:12 Uhr (Sa/So/Ft) beziehungsweise ab Laubenbachmühle ab 21:09 Uhr (täglich) und 22:09 Uhr (Fr/Sa/vor Ft) verkehren. „Wir verlängern damit das Abend-Angebot täglich um eine Stunde und an den Wochenenden nochmals deutlich länger. Damit machen wir den Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr für die Bevölkerung im Pielachtal noch leichter“, so Schleritzko.
Neben der Inbetriebnahme von zwei neuen Stationen in der Kupferschmied- und Pestalozzistraße soll auch das Fahrplanangebot der Citybahn Waidhofen mehr als verdoppelt werden. Die Stationen Kreilhof und Gstadt würden im Gegenzug nicht mehr angefahren. Die Züge verkehren nach diesen Plänen von Montag bis Freitag von 05:30 Uhr bis sogar 21:00 Uhr im Halbstundentakt, mit optimalen Anschlüssen zur Rudolfsbahn. An Wochenenden soll die Citybahn stündlich unterwegs sein, wobei samstagvormittags für den Einkaufsverkehr ebenfalls eine Verdichtung zum Halbstundentakt geplant ist. „Durch die Ausweitung der Betriebszeiten und die zusätzlichen Verbindungen wird die Citybahn zu einem noch attraktiveren und flexibler nutzbaren innerstädtischen Verkehrsmittel“, so Schleritzko.