VPNÖ-Ebner/Maier: 176 Millionen Euro Schaden durch Aus von wichtigen Straßen-Entlastungsprojekten in NÖ

Bei kompletter Absage von S1, S8 und S34 droht Steuerverschwendung an öffentlichen Mitteln.

„Eine parlamentarische Anfragebeantwortung durch die Verkehrsministerin hat heute zu Tage gefördert, dass bisher 176 Millionen Euro für die drei Projekte S1 und Lobautunnel, S8 sowie S34 in die Hand genommen wurden. Durch den Baustopp der Ministerin drohen also nicht nur den Pendlerinnen und Pendler sowie den Anrainerinnen und Anrainer weiter langes Warten auf wichtige Entlastungsprojekte – sondern auch den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern ein massiver Schaden“, so VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Mobilitätssprecher Landtagsabgeordneter Jürgen Maier.

„147 Millionen Euro für die S1 und den Lobautunnel, 17 Millionen für die S8, 12 Millionen Euro für die S34 – so viel haben die bisherigen Vorarbeiten gekostet. Geld, das bereits geflossen ist, das aber jetzt auf dem Spiel steht – je nachdem wie es weitergeht. Die Verkehrsministerin bedroht das komplette Entwicklungspotential der Ostregion. Eine Verkehrsministerin kann nicht nur eine Seite der Mobilität betrachten – das geht an der Lebensrealität der Landsleute vorbei. Auch das Elektroauto, auch Busse müssen in Zukunft auf Straßen fahren. In den vergangenen 30 Jahren ist zum Beispiel der Bezirk Gänserndorf doppelt so schnell gewachsen, wie der Rest Niederösterreichs – damit ist unweigerlich verbunden, dass mehr Leute als zuvor von A nach B müssen. Mehr Leute bedeutet mehr Verkehr. Die fehlende Initiative der Ministerin bei weiteren wichtigen Projekten, wie die zusätzliche Schienenachse durch Wien, gleicht einer absoluten Blockadepolitik für alles, was den Pendlerinnen und Pendlern helfen würde“, betont Ebner.

„In der Ostregion fehlen die letzten wichtigen Puzzlestücke im hochrangigen Straßennetz. Vor allem die Absage von S8 und S1 samt Lobautunnel ist für die Anrainerinnen und Anrainer, aber auch für den Arbeits- und Wirtschaftsstandort Niederösterreich ein schwerer Schlag. Die Vorleistungen für die Projekte dürfen nicht umsonst gewesen sein“, fordert Maier.