Die Frage, wie der Bildungsstandort Traismauer in Zukunft aufgestellt ist, sorgt zurzeit für Diskussionen in der Römerstadt. Die SPÖ-Stadtregierung plant diesbezüglich die Auflassung der Volksschule in Gemeinlebarn und will diese zum Kindergarten umfunktionieren. Für die Volkspartei Traismauer ist klar, „dass es bessere Lösungen braucht“. „Statt Schule und Kindergarten auszuspielen ist die SPÖ-Stadtregierung gefordert, den Familien ein umfassendes Angebot im Stadtteil zu liefern“, so VP-Stadträtin Veronika Haas.
„Seit mehr als 15 Jahren fordern wir in der Katastralgemeinde die Errichtung eines Kindergartens zusätzlich zur Schule. Dafür wären auch gemeindeeigener Grund und ein Turnraum bereits vorhanden“, erklärt Haas und verweist auch auf das geplante Wachstum Gemeinlebarns. „Das Dorf wird zukünftig wachsen, sind doch 130 Wohneinheiten geplant und die ersten Baupläne in der Einreichphase.“
Das Vorhaben zur Absiedelung der Volksschule wird seit Herbst 2022 gewälzt und hat bereits in der Bevölkerung für Aufregung gesorgt, wie auch ein Brief an den SPÖ-Bürgermeister zeigt. Das Vorhaben, die 4-klassige Volksschule zu schließen, stößt bei der Dorfbevölkerung dabei auf Unverständnis, verliert Gemeinlebarn doch mit der Volksschule ein wichtiges Bindeglied für die gut funktionierende Gemeinschaft und auch ein Stück Identität.