Am ersten Tag lernte die Gruppe das innovative Projekt "Der Weg ist Mehrweg" der Kleinregion Pielachtal und des GVU St. Pölten kennen. Am Bauhof der Marktgemeinde Ober-Grafendorf erhielten die Teilnehmer:innen von Gemeindemitarbeiterin Cornelia Brauner eine Einschulung in die Handhabung des Geschirrmobils, welches „Green Events“ also nachhaltiges, müllreduziertes Feiern ermöglicht. Dieses Projekt fördert umweltfreundliches Verhalten und reduziert den Einwegplastikverbrauch.
Für jeden was dabei, war bei der Führung von Johannes Bertl durch seinen Bauernhof in Pömmern mit dem 5-Sterne-Kuhhotel und der Molkerei, wo die Milch von 6 benachbarten Bauernhöfen der Wilhelmsburger Hoflieferanten verarbeitet wird. Großes Lob erhielt der Kakao aus der Schulmilch-Reihe in der vollrecycelten Verpackung. Auch der Hofladen mit Selbstbedienungsmöglichkeit wurde besichtigt.
Am zweiten Tag führte die Reise der Exkursionsgruppe zum Kilber Marktplatzl, einem wiederbelebten Verkaufslokal im Ortszentrum von Kilb. Hier war besonders die Vielfalt der regionalen Erzeugnisse und die lebendige Gemeinschaft der Produzent:innen spürbar. So wurde fleißig eingekauft und Claudia Muhr vom Marktplatzl-Team beantwortet die vielen Fragen rund um den praktischen Betrieb und die verwendete Technik, wie Kameras und Bildschirme, Selbstbedienungskassa und Schließsystem.
Wärmende Herbstsonne empfing die Gäste im TEH© Kräuterschaugarten Weinburg, der mit allen Sinnen erforschen wurde. Kräuterpädagogin Lotte Riesenhuber stellt die Welt der Heilkräuter vor und beeindruckte die interessierten Zuhörerer:innen mit der Vielzahl an Veranstaltungen und Produkten im Schaugarten.
Das Interesse am Thema Pilgern zog die Gruppe zum Abschluss noch nach Lilienfeld, wo beim Mittagessen in der Stiftstaverne das Projekt Via Sacra vorgestellt wurde. Pater Hermann gab bei einer abschließenden Führung Einblicke in die schönsten Teile der Stiftskirche und in das Klosterleben.
LEADER-Obmann Anton Gonaus freute sich über das Interesse an unserer Region und betonte, dass die Vielzahl der Projekte ein beeindruckendes Zeugnis für die Nützlichkeit des LEADER-Ansatzes für unseren ländlichen Raum ist. Der Austausch der LEADER-Regionen über Staats- und Sprachgrenzen hinweg soll jedenfalls weitergeführt werden, denn auch die Region MAS Blaník hat Vieles zu bieten.