Bezirksobmann Bgm. Kurt Wittmann und KR Harald Sterle laden regelmäßig alle ÖAAB/FCG Betriebsräte und Personalvertreter der Region zu einem Stammtisch, um die Anliegen, Probleme und gemeinsamen Interessen mit den Spitzen der christlichen Arbeitnehmervertreter besprechen zu können. Beim letzten Treffen am 24.04.2012 im Hotel Seeland in Waitzendorf bei St. Pölten erläuterte Ehrengast AK-Vpräs. Franz Hemm die politischen Themen der FCG/NÖAAB Fraktion in der Arbeiterkammer. Die Forderungen reichen von einer Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge von derzeit 1,53 Prozent auf 2,5 Prozent der Bruttolöhne (weil die Mitarbeiterkassen mit ihren Zinsrentiten weit unter ihren Erwartungen blieben) bis hin zu einer Reform der Pendlerpauschale. Das derzeitige Steuersystem ist für Pendler ungerecht. Es bevorzugt Spitzenverdiener und die Höhe der Pauschale ist in 4 Entfernungskategorien gestaffelt. Somit ist es steuerlich egal, ob jemand beispielsweise 20 oder 39,9 km zur Arbeit pendelt. Daher entscheiden oft nur wenige Meter Arbeitsweg über mehrere hundert Euro Steuervorteil. Weiters sind Teilzeitkräfte, die nicht mindestens 11 Mal monatlich zur Arbeit pendeln, generell vom Anspruch eines Pendlerpauschales ausgenommen Hemm erntete große Zustimmung der Besucher für das neue Modell des NÖAAB-Pendler-Euro, das anstelle von Steuerfreibeträgen eine kilometergenaue Direktförderung vorsieht. Für jeden Kilometer Arbeitsweg (einfache Fahrtstrecke von der Wohnstätte zum Arbeitsplatz) soll es künftig einen Euro Fixbetrag geben, der mit dem Faktor 40 multipliziert wird. Daraus ergibt sich eine höhere Fördersumme als bisher, die für alle Steuerzahler unabhängig ihres Einkommens gleich hoch ist. Auch Teilzeitkräfte sollen einen aliquoten Anteil dieser Förderung erhalten. Sie fielen bisher (bei einer 2 Tagesarbeitswoche) völlig durch den Rost. Harald Sterle erörterte außerdem das Stabilitätspaket der Bundesregierung und deren Auswirkungen auf die Arbeitnehmerschaft. Die NÖAAB/FCG Arbeitnehmervertreter betonten, dass mit Anhebung des faktischen Pensionsalters auch die Wirtschaft in die Pflicht genommen werden müsse, mehr altersgerechte Arbeitsplätze zu schaffen. Derzeit würden ältere Arbeitnehmer/innen aus Kostengründen förmlich aus den Betrieben gedrängt. Das muss sich ändern. Außerdem müsse es ein Recht auf Altersteilzeit geben, dass älteren Arbeitnehmern das langsame Ausgleiten aus dem Berufsleben ermöglicht. Bezirksobmann Kurt Wittmann und KR Harald Sterle bekräftigen, wie wichtig derartige Treffen seien, weil die Anliegen der Betriebsräte und Personalvertreter in der Region gebündelt würden und somit direkt von der Basis an die Spitze der Partei gelangen und politische Entscheidungen beeinflussen. Die Betriebsräte-Stammtische gehören auf alle Fälle künftig zu einer regelmäßigen Fixeinrichtung im Bezirk, so Wittmann.
ÖAAB/FCG Stammtisch St.Pölten
Die ÖVP-Arbeitnehmervertreter sprechen sich für mehr altersgerechte Arbeitsplätze, ein Recht auf Altersteilzeit, eine Erhöhung der Abfertigung Neu und eine Reform der Pendlerpauschale aus.
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