Seitens des Landes Niederösterreich und der Gemeinden wird laufend in die Verkehrssicherheit investiert. Jedes Jahr werden mehr als 100 gefährliche Straßenstellen entschärft – beispielsweise durch Schutzwege, Umfahrungen oder Ampelsysteme. Trotzdem braucht es auch die Bewusstseinsbildung für die Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Denn der Blickkontakt im richtigen Moment hilft, die Sicherheit auf den Straßen im Bezirk St. Pölten maßgeblich zu steigern. Genau hier soll die neue Verkehrssicherheitskampagne des Landes NÖ ansetzen. Ziel ist es Gefahrensituationen zu verhindern, Unfälle zu vermeiden und Menschenleben zu schützen.
Die Kampagne mit dem Titel „Schenk mir einen Augenblick“ unterstreicht die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr als entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit. „Sicherheit im Straßenverkehr ist uns allen ein großes Anliegen. Und wir alle können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, indem wir auf¬einander Rücksicht nehmen – besonders auf ältere Personen und Kinder. Achtsamkeit im Straßenverkehr kann dabei Missverständnisse aus dem Weg räumen und Menschenleben schützen“, betont Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
In Niederösterreich werden im Straßenverkehr jährlich im Durchschnitt (2017 – 2021) 8.364 Personen verletzt - die Ursachen für Unfälle sind häufig Gefahrensituationen, die vermeidbar gewesen wären. In einer Umfrage des KFV vom April 2021 unter 1.234 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in ganz Österreich wird „generell Rücksicht nehmen“ als wichtigster Aspekt angeführt, um Konflikte im Straßenverkehr zu verringern oder ganz zu vermeiden.
Im Bezirk St. Pölten verunglückten im vergangenen Jahr neun Menschen im Straßenverkehr tödlich. „Jede Tote und jeder Toter ist dabei einer zu viel. Wir sind alle fast täglich auf den Straßen Nieder¬österreichs unterwegs: zu Fuß, mit dem Rad, dem Scooter oder dem Auto. In der Alltagshektik entstehen oft Gefahrensituationen, die mit der nötigen Rücksicht und Aufmerksamkeit vermieden werden können. Mit dieser neuen Verkehrssichersicherheitskampagne gehen wir einen großen Schritt hin zu unserem Ziel, Menschenleben zu schützen“, so Bundesrat Florian Krumböck.