„Niederösterreich ist Netto-Empfänger von EU-Geldern, jeder Euro, der in die EU fließt, kommt dreifach zurück. Außerdem hat unser Bundesland, seit EU-Beitritt 1995 rund 13,2 Milliarden Euro an Mittel lukrieren können“, informiert Nationalrat Ofenauer. Unser Bundesland profitiert von der Europäischen Union, jeder 5. Arbeitsplatz und jeder 2. Euro hängen vom Export, und damit maßgeblich von der EU ab. „Daher muss sich die EU wieder auf ihre alten Stärken wie Freiheit, Frieden und Wohlstand besinnen“, betont NR Fritz Ofenauer.
Seit dem EU-Beitritt im Jahr 1995 hat Niederösterreich über 660 Millionen Euro an Wirtschaftsförderungen (EFRE-Mittel) lukriert, 15.500 neue Arbeitsplätze geschaffen und 50.000 Arbeitsplätze erhalten. 6.000 unterstützte Projekte haben Gesamtinvestitionen von mehr als 4 Milliarden Euro ausgelöst. Der Europäische Sozialfonds hat unser Bundesland circa 330 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, Mittel aus dem Agrarbereich beliefen sich auf 12. Milliarden Euro.
In der aktuellen Förderperiode von 2021 bis 2027 stehen Mittel von rund 168 Millionen Euro zur Verfügung. Diese kommen speziell den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation, der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelbetrieben sowie grenzüberschreitenden Projekten zugute. Neu ist der Fokus auf den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft.
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Österreich ist EU-weit unter den Top 3 Ländern bei der Forschungsquote. Damit unser Standort auch weiterhin im weltweiten Wettbewerb vorne mit dabei ist, muss unsere Ausrichtung international sein. Wir betreiben daher Wissenschaft, Forschung und Lehre über unsere Ländergrenzen hinweg. Die Fachhochschule St. Pölten, die ich kürzlich besuchen durfte, ist hierbei ein Vorzeigebeispiel. Durch zahlreiche Initiativen zusammen mit internationalen Partnerinnen und Partnern und der Allianz ‚The Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions‘, die die Hochschule koordiniert, setzen wir europaweit innovative Kooperationsprojekte und kommen als Wissenschafts- und Forschungsstandort einen großen Schritt voran“.
Im Bezirk St. Pölten haben mehrere Projekte in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Tourismus und Kultur besonders profitiert: Das bedeutet ein klares Bekenntnis zu Standorten in der Region. Nationalrat Ofenauer: „Die Europäische Union ist wertvoll und verantwortlich für unseren Wohlstand. Genau diese Stärken der EU müssen wir wieder stärken. Wir brauchen daher eine EU, die wieder mehr performt, und weniger vernormt. Außengrenzschutz, weniger Bürokratie, Wettbewerbsfähigkeit und eine vernünftige Klimapolitik werden die zentralen Aufgaben für die Zukunft sein.“
Faktenbox Bezirk St. Pölten:
• Ökologische Kleinwaldbewirtschaftung - mit diesem Projekt wurde die ökologische Bewirtschaftung vernachlässigter Kleinwaldbestände vorangetrieben und gleichzeitig wurden die WaldbesitzerInnen durch die Vermittlung von Waldwissen für die Zukunft gerüstet - EU-Fördermittel von 89.580,-- Euro
• Tiergestützte Ferienbetreuung 2019-2021 – in den Jahren 2019-2021 wurden je fünf Wochen Ferienbetreuung für Kinder mit sonderpädagogischem Bedarf auf einem Bauernhof in Kirchstetten inklusive Fahrerdienst organisiert. Durch dieses Projekt konnten die Eltern entlastet werden, und es wurde ihnen eine sorgenfreie Gestaltung des Alltags ermöglicht. - EU-Fördermittel von 70.240,-- Euro
• Mountainbike Elsbeere Wienerwald – der Hauptfokus in diesem Projekt lag in der Digitalisierung sowie Neubeschilderung des bestehenden Mountainbike-Netzes, um einen möglichst hohen Standard bieten zu können. Die Orientierung sollte dadurch optimiert und die Strecken sollten durchgehend online verfügbar gemacht werden. – EU Fördermittel von EUR 21.000,--
• Investitionswachstum und Beschäftigung für Firmen im Bezirk St. Pölten – EU Fördermittel von EUR 331.170,50
• Fachhochschule St. Pölten / Accelerate Future HEI – in diesem Forschungs- und Innovationsprojekt werden Konzepte entwickelt und umgesetzt, die Hochschulen zu noch stärkeren Partnern für die regionale und europaweite soziale und wirtschaftliche Entwicklung durch Bildung, Forschung und Engagement zu machen. Das Projekt unterstützt die beteiligten Hochschulen bei Auf- und Ausbau der notwendigen Fähigkeiten und Kapazitäten, um in den nächsten Jahren ihre institutionelle Weiterentwicklung zielgerichtet voranzutreiben und als regional verankerte, europaweit anerkannte und international agierenden Partner für die Transformation von Innovationsökosystemen zu agieren. – EU Fördermittel von EUR 1,052.678,--