Damit Sucht erst gar nicht entsteht ....

Die Kleinregion Pielachtal mit ihren 8 Mitgliedsgemeinden ist nicht nur in Sachen Dirndlfrucht sehr aktiv.

Die Gemeinden des Pielachtals werden sich in den nächsten Jahren intensiv damit auseinandersetzen, wie man es schaffen kann, Suchterkrankungen in der Region zu enttabuisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, um Suchtverhalten vorzubeugen. Beim Begriff Sucht denkt man sofort an Drogen. Süchtig sein kann man aber auch nach Alkohol, Zigaretten, Essen, Internetspielen, Social Media und und und. Sucht zu bekämpfen ist wichtig. Noch wichtiger ist aber, der Sucht vorzubeugen. Und genau da setzt die Kleinregion Pielachtal an: Wissen rund um das Thema Sucht aufbauen und Bewusstsein zu jeglicher Art von Sucht zu schaffen – von der Volksschule bis zu den Erwachsenen. Wie alles begann. Mit dem BürgerInnenrat im Jahr 2012. Dort wurde von den mittels Zufallsauswahl teilnehmenden PielachtalerInnen festgehalten, dass Sucht im Pielachtal ein zentrales Problem ist. Die Kleinregion Pielachtal hat das zum Anlass genommen und die Suchtprävention in der regionalen Zusammenarbeit aufgegriffen. Verankert ist das unter anderem in der Kleinregionsstrategie 2013-2015. Um die Suchtprävention in der Region voranzutreiben und entsprechende Aktivitäten und Projekt auf Gemeinde- und Regionsebene umsetzen zu können, ersucht die Kleinregion um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wie das geht? Gemeinde- und Regionalteams sollen der Schlüssel zum Erfolg sein. Gemeindeteams. Eine Arbeitsgruppe aus Schlüsselpersonen der Gemeinde wird geschult und erarbeitet spezielle Themen "zum Anpacken", die sie für die Gemeinde als wichtig erachten. Diese sollen in den nächsten Jahren aufgebarbeitet werden. In regelmäßigen Treffen der Gemeindegruppen werden verschiedene Maßnahmenpakete durch Einbindung möglichst vieler gesellschaftlicher Aspekte geschnürt. Hauptsächlich geht es darum, im Vorhinein die Rahmenbedingungen innerhalb der Gemeinde so zu beeinflussen, dass möglichst viele Schutzfaktoren aufgebaut und bestehende Risikofaktoren von Sucht minimiert werden. In Rabenstein und Kirchberg haben sich die Gemeindeteams schon formiert und erstmals vom 28.-29. September 2013 getroffen. Der Boden für die Suchtprävention in Rabenstein ist bereitet. Weitere Gemeinden im Pielachtal werden folgen. Wie geht’s weiter? Insgesamt gibt es in der Kleinregion Pielachtal 7 Gemeindeteams und ein Regionalteam. Mit ihrer Mitarbeit und Unterstützung soll das Ziel erreicht werden, Suchterkrankungen zum tabufreien Gesprächsthema zu machen, der Sucht vorzubeugen und alles Mögliche dafür zu tun, um diese Ziele zu erreichen. ExpertInnen. Fachlich begleitet werden die Gemeinden der Kleinregion Pielachtal bei ihrem Vorhaben von der Fachstelle für Suchtprävention NÖ und dem NÖ Jugendcoach Lutz Köllner von der Jugendinfo Niederösterreich. Als Servicestelle – quasi im Hintergrund – berät die Kleinregionsbetreuerin NÖ-Mitte, Karin Peter, das Projekt. Und die zentralen Projektfäden in der Hand hat die Kleinregionsmanagerin Melanie Scholze-Simmel. Bgm. Ök. Rat Anton Gonaus, Obmann der Regionalplanungsgemeinschaft: „Sucht ist eine Geissel unserer Gesellschaft und in seiner vielfachen Ausprägung eine Belastung für Jugendliche, genauso wie für Erwachsene! Ich halte es für eine Verpflichtung alles zu unternehmen, damit diese Gefährdungen vermindert werden. Dazu brauchen wir aber die Unterstützung der Bevölkerung!“ Rückfragehinweis: Melanie Scholze-Simmel - Kleinregionsmanagerin Pielachtal Bgm. Anton Gonaus - Obmann Kleinregion Pielachtal 02722/7309-25 3204 Kirchberg/Pielach, Schlossstraße 1