Bundesheer: Ohne Wehrpflicht geht es nicht

Der diesjährige Tag der Wehrpflicht steht unter dem Motto: "Migration als Waffe"

Seit 2014 findet jährlich am 20. Jänner der „Tag der Wehrpflicht“ statt. Die Wehrpflicht stellt die Grundlage für die Leistungen des österreichischen Bundesheeres dar. Ohne Wehrpflicht gibt es keine Grundwehrdiener, ohne Grundwehrdiener gibt es keine Kadersoldaten und keine Miliz. Wie wichtig eine gute Ausbildung ist, zeigt der Vorfall im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes. Vergangenen Montag schoss ein flüchtender, mutmaßlicher Schlepper, auf unsere Soldaten, zum Glück ohne zu treffen. Dies ist ein Beispiel dafür, dass die Gewaltbereitschaft der Schlepper steigt. Europa ist seit Jahren Ziel großer Migrationsbewegungen. Vor allem die Ereignisse in Belarus im vergangenen Jahr sind noch gut in Erinnerung. Der Tag der Wehrpflicht steht unter dem Motto „Migration als Waffe“. Um illegale Migration einzudämmen, stehen auch 1.200 österreichische Soldatinnen und Soldaten an der österreichischen Staatsgrenze im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.

Derzeit wird durch Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen das Bundesheer wieder attraktiver gemacht. Eine der Maßnahmen ist „Mein Dienst für Österreich“, wo durch verschiedene Prämien ein Anreiz geschaffen wird, sich als Milizsoldat zu verpflichten.“

Abgeordneter Friedrich Ofenauer dazu: „Neben der klassischen militärischen Landesverteidigung gehören mittlerweile auch Pandemien, regionale Konflikte, Terroranschläge, Cyberattacken, Blackouts und eben kriminelle Handlungen wie der Schussvorfall im Rahmen des Grenzeinsatzes zu den Bedrohungen und Szenarien des 21. Jahrhunderts. Derzeit stehen 2.600 Soldaten, Soldatinnen und Zivilbedienstete im In- und im Ausland im Einsatz. Und eines ist dabei klar: Ohne Wehrpflicht könnte das Bundesheer all diese Aufgaben nicht so gut erfüllen!“