Volkspartei präsentierte 4-Punkt-Fahrplan für Mobilitätswende im Bezirk St. Pölten

NR Ofenauer, LAbg. Krumböck und Gemeindebundobmann Wandl wollen Umsetzung von Regio-S-Bahn, Neuorganisation des Bussystems, Ausbau von Geh- und Radwegen sowie Car-Sharing-System im Bezirk St. Pölten.

Mit einem 4-Punkte-Fahrplan plant die Volkspartei das Ticket für die Mobilitätszukunft im Bezirk St. Pölten zu lösen. „Wir wollen Mobilität im Bezirk St. Pölten klimafreundlicher, und speziell das Öffi-System bürgernäher und einfacher machen. All das, ohne persönliche Mobilitätsbedürfnisse einzuschränken und etwa jene, die auf das Auto angewiesen sind, zu schikanieren“, sind sich Bezirksparteiobmann NR Fritz Ofenauer, VPNÖ-Verkehrssprecher LAbg. Florian Krumböck und Gemeindebund-Bezirksobmann Bgm. Herbert Wandl einig.

Diesem Ziel liegt ein 4-Punkte-Plan zu Grunde, den die Volkspartei auf allen Ebenen vorantreiben und abarbeiten will. „Wir wollen eine möglichst rasche Umsetzung der Pläne zur Regio-S-Bahn St. Pölten, in den kommenden fünf Jahren bis 2029 ein neues Bussystem im Bezirk St. Pölten etablieren, das alle Katastralgemeinden anbindet, den Ausbau von gemeindeübergreifenden Fuß- und Radwegen vorantreiben und uns um ein Car-Sharing System bemühen, das zumindest in den größeren Gemeinden ein entsprechendes Angebot bereitstellt“, konkretisiert Krumböck die Vorhaben der Volkspartei.

Neues Bussystem soll flächendeckendes Angebot garantieren

Gerade das neue Bussystem sei ein entscheidender Punkt im Plan der Volkspartei, wie Krumböck betont: „Wir brauchen ein gutes Bussystem, das den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht, um ein flächendeckendes Öffi-System auf die Beine zu stellen. Das neue System wird im Linienverkehr auf den Hauptachsen und im Bedarfsverkehr auf den Nebenstrecken, dort dafür dann flächendeckend Angebote bereitstellen.“

Konkret soll das in den kommenden fünf Jahren schrittweise im Rahmen der Ausschreibungslose des Verkehrsverbundes erfolgen. Die Region Wienerwald soll bis 2027, die Region St. Pölten bis 2028 und die Region „Mostviertel Zentral“ bis 2029 umgestellt werden. Begleitend sind Bürgermeisterkonferenzen, Infoabende und ähnliches geplant.

Bahnausbau als Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs

Ein Erfolg der Bundesregierung war es, den Öffi-Verkehr deutlich günstiger zu machen, wie Nationalrat Fritz Ofenauer betont: „Die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner profitieren vom Klimaticket, das die Öffis deutlich günstiger macht. Neu ist, dass ab dem kommenden Jahr junge Menschen zu ihrem 18. Geburtstag ein solches Klimaticket gratis bekommen, um die Nutzung von Öffis zum Teil ihres Alltags zu machen. Mit dem Schnupperticket können in vielen Gemeinden auch andere Personen den Öffi-Verkehr testen.“

Die Vertreter der Volkspartei sprechen sich aber nicht nur für billigeren, sondern auch für besseren und bequemeren Öffi-Verkehr aus. Dafür braucht es auch entsprechendes Tempo beim Bahnausbau. Nationalrat Fritz Ofenauer verweist dabei auf die beschlossenen Budgets von über 230 Mio. Euro, die von 2024 bis 2029 im Bezirk St. Pölten verbaut werden: „Wir konnten etwa den zweigleisigen Ausbau der Strecke Herzogenburg – St. Pölten im Rahmenplan festhalten, nachdem dieser in den frühen 2000er-Jahren von roten Verkehrsministern gestoppt wurde.“

Einbindung der Gemeinden entscheidend für Erfolg

Soll der Umbau des Mobilitätssystems im Bezirk gelingen, ist die Einbindung der Gemeinden entscheidend, ist Gemeindebund-Bezirksobmann Bgm. Herbert Wandl überzeugt: „Wichtig wird es sein, alle Betroffenen und Beteiligten auf der Reise mitzunehmen. Bürgermeisterinnen und -meister sind die erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger und wichtige Multiplikatoren, eine derartige Systemumstellung kann also nur mit Einbeziehung der Gemeinden funktionieren.“

Wandl kündigt an, sich aktiv an den Neuplanungen und der Ausrollung zu beteiligen: „Wir werden mit Kolleginnen und Kollegen einen Lokalaugenschein im Mostviertel organisieren, wo das neue Bussystem bereits getestet wird, Verantwortliche im Verkehrsverbund zu Gesprächen einladen und in entsprechenden Arbeitsgruppen gemeinsam mit den Planerinnen und Planern und der Bevölkerung dieses neue System erarbeiten und dann ausrollen.

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